Aus der Kraft und Weisheit des Glaubens begleiten, helfen und heilen.
224 Seiten
€ 29,00 (D) / € 29,90 (A)
ISBN 978-3-429-05790-9
1. Auflage 2022
Freiburg, den 2. April 2023, Heinrich Pompey:
Beeindruckt von der lebensnahen Theo-logik des christlichen Glaubens und substituiert durch die Universitätspsychologie versuche ich mit dieser Publikation meine praktischen Erfahrun-gen - aus der kirchlichen Beratungsdiakonie sowie aus einer Fülle von freiwilligen Einsätzen in caritativen Diensten und Einrichtungen - zu erhellen und universitär wie außer¬universitär Interessierten national und international zugänglich zu machen. In dieser Weise konnte ich in entsprechenden Ausbildungs¬kursen der verschiedensten Länder der Weltkirche die Kraft und Weisheit des christlichen Glaubens – unterstützt durch Erkenntnisse der Psychologie - für das Begleiten, Helfen und Heilen im Geiste des christlichen Glaubens erschließen, vermitteln und trotz unterschied¬licher kultureller Vorgaben bestätigen (*1).
Es ist mir als Caritaswissenschaftler und Pastoralpsychologe ein Anliegen, für die Bewälti-gung von Leid grundlegende Aspekte des Lebenswissens der Human- und Sozial¬wissen-schaften mit der biblischen und theologisch überlieferten Lebensweisheit zu verbinden. Dabei verweise ich im vorliegenden Buch auf qualifizierte wissenschaftliche Beiträge von Kollegen der Theologie und Psychologie und greife auf das erfahrungsbasierte Lebenswissen der 3000jährigen biblischen Überlieferung, auf das Lebenswissen der empirischen Psycho-logie und auf das Lebenswissen der Theologie und Anthropologie des kirchlichen Glaubens zurück und zeige ihre struktur-analogen Beziehungen auf.
Meine Ausführungen bieten ferner ein Erfahrungs¬bezogenes „Nach-denken“ meiner Lehre und Arbeitspraxis und zwar als erinnernden Impuls für ehemalige Absolventen meiner Lehr- und Fortbildungsveranstaltungen wie auch als Inspiration für Helfende, die an einer spiritu-ellen Prägung ihrer caritativen Diakonie, d. h. an einer konkreten, heilenden Evangelisation von Menschen in Leid und Not interessiert sind. Es geht um die Begründung und Option für eine caritative Frömmigkeit des Begleitens, Helfens und Heilens, d. h. eine „Compassio… per pietatis viscera“ (*2) , eine Mit-leiden-schaft aus verinnerlichter Frömmigkeit, wie sie Gregor d. Gr. (540 - 604) für den christlichen Helfer bereits vor 1500 Jahren favorisierte.
Adressaten des Buches sind Multiplikatoren und Supervisoren zu Unterstützung lebens-raumnah engagierter, pfarrlicher Ehrenamtlicher. Ebenso will das Buch caritas-theologisch bzw. pastoral-psychologisch Interessierte sowie Mitarbeiter medizinischer, psychologischer und sozialer Einrichtungen und Dienste ansprechen, um ihre spirituell substituierte Praxis des Begleitens, Helfens und Heilens zum Wohl leidbeladener Menschen besser zu verstehen bzw. fachwissenschaftlich zu vertiefen.
(*1) Vgl. das induktive Konzept der Ausbildungskurse: Pompey, H., Caritatives Engagement - Lernort des Glaubens und der Gemeinschaft, Effizienzuntersuchung eines Grund- und eines Aufbaukurses zum Kennenlernen theologischer Aspekte des Leitbildes sozial-diakonischer Hilfe und zur Sensibilisierung der Mitwirkenden für den communialen, d. h. dienstgemein¬schaftlichen Charakter kirchlicher Sozialdienste. Reihe: Studien zur Theologie und Praxis der Caritas und Sozialen Pastoral. Bd. 1. Würzburg 1994a.
(*2) Gregor d. Gr., Liber Regulae Pastoralis, Pars II. Caput V.
Verleihung des Kommandeurkreuzes pro Merito Melitensi durch den Großkanzler des Malteserordens Albrecht Freiherr von Boeselager, Rom.
Am 25. Oktober 2017 wurde Heinrich Pompeÿ auf Bitten des Wissenschaftlichen Rates der
Kyrill und Methodius Fakultät für Theologie Olmütz sowie des Beschlusses des
Wissenschaftlichen Rates der Palacký Universität Olmütz während eines Festaktes im
Erzbischöflichen Palais das Ehrendoktorates durch die Vizerektoren Prof. Dr. Zouhar und
Frau Prof. Dr. Ulrichova sowie Dekan Prof. Dr. Tavel im Beisein der hohen Vertreter der
tschechischen Universitäten sowie der Erzbischofs Mons. Jan Graubner verliehen.
Weiterführende Infos bitte dem Pressebericht entnehmen.
Öffentliche Tagung aus Anlass des 80. Geburtstags von Prof. Dr. Heinrich Pompeÿ zur Thematik: "Theologie der Caritas. Grundlagen und Perspektiven für eine Theologie, die dem Menschen dient" an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg durch deren Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit (Theologische Fakultät) vom 24. und 25. November 2016.
Internationale Tagung "Love never fails", Februar 2016 Rom.
2014, Verleihung des Ehrenzeichens in Silber des Deutschen Caritasverbandes für langjährige Mitsorge und Mitarbeit in den Anliegen der Caritas.
2014, Ehrenbrief für 25-jährigen ehrenamtlichen Einsatz im Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e. V.
Überreichung von drei Publikationen zur Enzyklika „Deus caritas est“ an den Hl. Vater am 21. Mai 2008 in Rom. Die Bücher enthalten die entsprechenden Tagungsbeiträge der Akademie Schwerte/Dortmund, der Theologischen Fakultät Olomouc/Tschechien und der Akademie des Caritasverbandes Russland.
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Prof. Dr. Heinrich Pompeÿ und Paul Josef Kardinal Cordes // Rom, 28. Februar 2008
Der Präsident des Päpstlichen Rates COR UNUM Paul Josef Kardinal Cordes überreichte am Donnerstag, den 28. Februar 2008 im Rahmen der diesjährigen Delegiertenversammlung des Päpstlichen Rates COR UNUM an Prof. Dr. Heinrich Pompey Freiburg/Olmütz den von Papst Benedikt XVI. verliehenen Orden "Commendatore con placca dell'Ordine di San Gregorio Magno". Prof. Pompey erhält den Ordensstern des Päpstlichen Gregoriusordens für sein über 20jähriges ehrenamtliches Engagement zur Verbreitung der Caritastheologie und Caritasspiritualität. Dieser Einsatz umfasst bereits mehr als 50 Kongress- und Vorlesungsveranstaltungen.
Der Päpstliche Rat COR UNUM ist das "Caritas Ministerium" des Papstes, das - vertreten durch den Präsidenten S. E. Kardinal Cordes - weltweit direkte caritative Hilfen leistet und zugleich für die theologische Grundlegung der Caritas der Kirche verantwortlich ist, so wie Papst Benedikt XVI es in der Enzyklika "Deus caritas est" begründet hat. Prof. Pompey kommt das Verdienst zu, dieses Anliegen des Papstes bereits vor Erscheinen der Enzyklika „Deus caritas est“ in den vergangenen 20 Jahren in Kooperation mit COR UNUM in der deutschen und in der Universalkirche vertreten zu haben. Zur Verbreitung der Botschaft der Enzyklika „Deus caritas est“ veranstaltete er mehrere nationale und internationale Kongresse und ver¬öffentlichte eine Vielzahl von Publikationen.
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Am 21. Februar 2008 verlieh der Rektor Prof. Dr. L. Dvorak der Universität Olomouc/Tschechien für die Publikation: Zur Neuprofilierung der caritativen Diakonie der Kirche – Die Enzyklika "Deus caritas est" Kommentar und Auswertung. Würzburg 2007 die Ehrenauszeichnung für wissenschaftliche Monographien in Verbindung mit einer Preisdotation.
Die Kongresspublikationen sind erschienen:
· Heinrich Pompey, Jakub Dolezel (ed.), Mezinárodni konference Deus caritas est Cirkev jako spolecenstvi lásky ve sluzbe trpicimu cloveku - Charitni idea a hodnotová orientace v zemich transformace - Dokumentace a zhodnoceni, Universitäsverlag Olomouc 2008
· Peter Klasvogt / Heinrich Pompey (Hg.), Liebe bewegt ... und verändert die Welt - Programmanzeige für eine Kirche, die liebt. Zur Enzyklika Deus caritas est Papst Benedikts XVI. Analysen – Perspekiven - Strategien, Bonifatius Verlag Paderborn 2008
Stand: April 2023